Wie wir Schule leben

Wir kombinieren feste Rituale und abwechslungsreiche Lernumgebungen, Materialien und Orte für ein ganzheitliches Schulerlebnis

Schulleben

»Freies Lernen« klingt nach Chaos und Anarchie in der Schule? Das Gegenteil ist der Fall: Der Tages- und Wochenrhythmusder Montessori-Schule ist akribisch festgelegt und von Wiederholungen geprägt. Mit Datum und Uhrzeit zu planen ist deshalb eine Grundfertigkeit unserer Schüler:innen ab der ersten Klasse.

Unser Tagesablauf

07.30 - 08.30 Kommzeit
Kinder kommen in der Schule an, ziehen Hausschuhe an und entscheiden selbst, ob sie spielen oder die Lerntheke nutzen. An der Lerntheke können sie sich zu einem Thema, das sie interessiert, einen individuellen Lernplan erstellen lassen.
08.30 - 08.45 Frühstück

Wir legen Wert auf feste Rituale, insbesondere auch beim Essen. Mit dem gemeinsamen gesunden Frühstück starten wir in den Schultag.

08.45 - 09.00 Pause/Dienste

Unsere Schüler:innen übernehmen ab dem ersten Schuljahr wöchentliche Dienste. Wer keinen Dienst hat, hat Pause.

09.00 - 09.15 Morgenkreis

Beim Morgenkreis checken alle Kinder kurz ein: Mit welcher Stimmung kommen sie heute in die Schule? Geht es ihnen gut oder nicht gut, wie wird das Wetter heute und was wird sonst noch wichtig?

09.15 - 10.30 Inputphase & Lesezeit

In zwei Inputeinheiten führen unsere Lehrer:innen in die unterschiedlichen fachlichen Themen ein und geben Hinweise für das anstehende selbstgesteuerte Lernen. Die tägliche Lesezeit nutzen unsere jüngeren Schüler:innen, um ihr Lesen zu trainieren.

10.30 - 11.00 Pause

Bewegungspause

11.00 - 12.45 Selbstgesteuertes Lernen, Feedback

Die Schüler:innen entscheiden, an welchen Inhalten sie in welchem Raum arbeiten möchten und holen das entsprechende Material aus ihrem Fach. Stifte, Papier & alle anderen Gebrauchsmaterialien stehen für alle in allen Räumen zur Verfügung. In dieser Zeit nehmen unsere Schüler:innen auch ihre regelmäßigen individuellen Feedbackgespräche mit ihren Lehrer:innen wahr und absolvieren in regelmäßigen Abständen eine Lernverlaufsdiagostik am Tablet.

12.45 - 13.30 Mittagessen und Abschlussreflexion

Wir essen gemeinsam zu Mittag und sprechen anschchließend über den zurückliegenden Schultag. Was lief gut und was könnte besser laufen? Alle Schüler:innen führen dafür ab der ersten Klasse auch selbstständig ihr tägliches Lerntagebuch.

13.30 - 17.00 AGs / Sport / Betreuung

Der Nachmittag gehört den AGs, dem Sportunterricht. Betreuung bieten wir bis 17.00 Uhr an.

Was ist eine authentische Lernumgebung?

Jedes Kind lernt über unterschiedliche Sinne. Wir möchten alle Sinne erreichen und unsere Schule darauf abstimmen. Themen, Materialien und Räume lehnen wir an die Lebenswelt und Realität der Kinder an. Das erfordert auch ein anderes Selbstverständnis unserer Lehrer:innen. Sie begleiten die Schüler:innen durch unterschiedliche Phasen des Lernens, in denen sie immer wieder die Rollen des Lehrlings, des Gesellen und des Meisters einnehmen und sich darüber auch in ihren Lerngruppen qualifiziert verorten lernen.

Montessori Material

Maria Montessori beobachtete Kinder, um sie so zu erkennen, wie sie sind. Dabei bemerkte sie, dass Kinder ihre Welt vor allem dadurch verstehen, indem sie sie berühren. Was sie in die Hand nehmen können, wird greifbar. Deshalb spielt in der Montessori Pädagogik die haptische Auseinandersetzung mit speziellen, für jeden Lerninhalt individuell gestalteten Materialien eine zentrale Rolle. Abstrakte Inhalte zB. im Bereich Mathematik macht die Montessori-Schule greifbar, was bei Kindern Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit fördert und über den zusätzlichen haptischen Kanal ein tieferes Verständnis ermöglicht.

Die Woche an unserer Schule

Montag, Dienstag & Donnerstag

Wir sind in der Schule und haben Inputeinheiten, selbstgesteuerte Lernphasen, Sport & AGs in unserem Tagesrhythmus.

Mittwoch

Wir sind bei einem unserer vielfältigen außerschulischen Lernorte, wo wir die Lerninhalte aus der Schule anhand konkreter Anwendungen erleben. Hierbei steht Sachunterricht, NaWi/GL und ästhetische Bildung im Vordergrund.

Freitag

Am letzten Tag der Woche ist unser “Kreativtag”. Wir werken, nähen, basteln und lernen Geräte und Maschinen aus unterschiedlichen Herstellungsprozessen zu bedienen. Auch hier steht die Erweiterung theoretischen Lerninhalte im Zentrum.

Impressionen